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Kleine Tücken beim Linie knicken


Ist euch Folgendes schon einmal aufgefallen?
in V2012/13 ist es nicht möglich, mit "Linie knicken" einen Punkt in eine Füllfläche einzufügen, wenn dabei der Verlauf des Randpolygons nicht verändert wird. Früher ging das einmal.

Hier ist ein Beispiel zum Nachvollziehen:
zeichnet eine horizontale Linie und schaltet das Teilbild auf passiv im Hintergrund. Im aktiven Teilbild hängt ihr ein Filling an die Linie wie im Anhang Abb. 1. Wenn man jetzt versucht, mit "Linie knicken" zwischen Punkt 1 und Punkt 2 des Fillings einen Punkt 3 auf der Linie zu erzeugen, so wird man scheitern.
Als emsiger Betatester habe ich dies sogleich als Fehler gemeldet. Die Antwort hat mich überrascht: dies sei kein Fehler, hieß es. vielmehr sei das Absicht, weil die Seite des Fillings bei der Aktion nicht verändert wird und der Punkt 3 damit keinen Sinn macht. Im Übrigen wäre das ein Kundenwunsch gewesen.

Nach einigem Kopfkratzen musste ich an meine eigene Liste der unerfüllten Wünsche denken. Ganz kurz war mir so, als wäre jeder einzelne der hierin vergeblich aufgeführten Wünsche sinnvoller als dieser umgesetzte.
Ausserdem kann es sehr wohl Sinn machen, einen Punkt 3 zu erzeugen. Nehmen wir einmal an, unser Ziel ist es, das Filling zu verändern wie in Abb. 2 dargestellt. Wohl jeder wird intuitiv versuchen, zunächst den besagten Punkt 3 zu erzeugen, weil man ja die Ausgangsform des Fillings soweit möglich erhalten will. Wenn man dann gem. rotem Pfeil (Abb. 2) Punkt 4 erzeugt, stellt man fest, dass es Punkt 3 nicht gibt. Statt dessen ändert sich das Filling wie in Abb. 3, was zu einiger Verwirrung führen kann, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Vom gröbsten Schock erholt, kann man natürlich nachträglich das gewünschte Ergebnis erzielen, indem man gem. rotem Pfeil (Abb. 4) das Filling mit "Linie knicken" wieder in die gewünschte Form bringt.

Jetzt werden einige (v.a. die Nem-Strategen) fragen: "Wo ist das Problem?"
Mir geht es darum, dass sich das Programm auf eine nachvollziehbare Weise verhalten soll, ohne den Anwender zu verunsichern. Wenn man einen Punkt erzeugt und der dann hinterher nicht da ist, dann läuft etwas falsch. Ich weise darauf hin, dass es sich bei dieser Übung um ein stark abstrahiertes Beispiel handelt. Im Liniengewirr einer realen Zeichnung schaut die Sache nicht mehr so übersichtlich aus, und es ist viel schwerer, die Zusammenhänge zu erkennen und die notwendigen Gegenmaßnahmen zu ergreifen, v.a. wenn einem das zum ersten Mal passiert. Da schreibt man dann schon mal schnell eine Fehlermeldung.

Gruß Gunnar

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Moin,

stört mich auch.

"Die Antwort hat mich überrascht: dies sei kein Fehler, hieß es. vielmehr sei das Absicht, weil die Seite des Fillings bei der Aktion nicht verändert wird und der Punkt 3 damit keinen Sinn macht. Im Übrigen wäre das ein Kundenwunsch gewesen."

-dann dürfte konsequenterweise eine Linie auch nicht "geknickt" werden, wenn der Knickpunkt auf der Linie abgesetzt wird (ist für mich dann kein Knick...). Und das will nun (hoffentlich) wirklich niemand.

So wie es jetzt ist, überwiegen die Nachteile.
Sollte man nochmal drüber nachdenken.

Beste Grüße
Jens Maneke
NCC Sommerfeld

>>> Stell Dir vor, es geht und keiner kriegts hin...

Wenn man in eine gerade Linie einen Punkt einfügt, entstehen 2 Linien. Das muss auf jeden Fall gehen, weil sich damit etwas ändert. Anders ist es beim Polygonzug. Da kann man in eine Seite einen weiteren Punkt einfügen, ohne den Verlauf zu ändern. Nach der Nem-Logik dürfte das also nicht möglich sein - ist es aber. Jetzt soll aber bloß niemand auf die Idee kommen, das auch zu unterbinden. Man Anliegen ist es, die störende Logik beim Filling auszubauen.

Gruß Gunnar