ab Oktober 2026 - Version 2026 mit WGM
Vertraglich mit SSV: Hotfixes und Updates schätze ich bis 2029 supported (3 Versionen werden ja zur Zeit rückwärts supported)
Lauffähig mit letztem Patch, UND GEKÜNDIGTEM SSV, bis ultimo

ab Oktober 2026 - Version 2027 mit WGM
Nur als Supscripition nicht mehr als Kaufversion

Richtig?

Es ist schon erschreckend, wie mit langjährigen Bestandskunden umgegangen wird. Und die Aussage zum Workgroup-Managermag ich gar nicht bewerten. Oder doch: ich finde es eine Frechheit! Mich als Einzelkämpferin betrifft es zum Glück nicht, dennoch fühlt man sich... Ach was, es ändert ja eh nix!

Ich vermisse den Beitrag von Jörg (Nemo) ...

Ich verstehe es jetzt eigentlich ganz klar so:
- Vorgabe Management: Möglichst alle sollen auf Subscription wechseln
- Die Kunden mit SSV haben / hatten jetzt per Aktionsangebot die Möglichkeit auf Subscription zu wechseln
- Alle anderen SSV-ler bekommen 2026 durch Einstellung der Update-Möglichkeit des Wordgroup-Managers den freundlichen Tritt in den Hintern auch noch zu wechseln. Dies dürfte in erster Linie die Kunden betreffen, die auf den WGM angewiesen sind und noch an Updates interessiert sind.
- Lediglich die Einzelkämpfer haben wohl noch die Möglichkeit Ihren SSV vollnutzbar weiter zu behalten (falls sich hierdran nicht auch noch etwas ändert)

So wird wohl der Großteil der Kunden (vor allem die interessanten größeren Büros) 2026 keinen SSV mehr besitzen und zukünftig per Subscription gebunden sein.

Unser erstes Allplan-Projekt wurde übrigens Mai 1994 angelegt und ich bin seit 1999 an Bord.
Theatralisch ausgedrückt: „Irgendwie spüre ich da ein Messer im Rücken“…

Werden wir nach 2026 noch zahlender Kunde sein?
JA, wir werden unter diesen Bedingungen unseren SSV kündigen und kein Subscription abschließen…

„In diesem Zusammenhang möchten wir Ihnen versichern, dass der Erfolg und die Zufriedenheit unserer Kund:innen für uns von höchster Bedeutung sind.“

Ich bin seit ca. 25 Jahren Allplan (früher Nemetschek) Kunde. Diese Aussage kann ich zumindest für die letzten 15 Jahre leider nicht bestätigen, bei den Anwendern entsteht; freundlich formuliert; ein deutlich anderen Eindruck.

„Mit diesem Schritt bieten wir nicht nur die Möglichkeit, auf eine flexiblere Software umzusteigen, sondern stellen auch sicher, dass Anwender uneingeschränkten Zugang zu den neuesten Funktionen, aktuellen Sicherheitsupdates und unserem erstklassigen Support erhalten. Wir sind davon überzeugt, dass diese Veränderungen dazu beitragen werden, die Arbeitsabläufe im Büro zu optimieren und gleichzeitig mehr Raum für kreative Entfaltung zu schaffen.“

Das wurde den SSV-Kunden doch bisher auch verkauft, aber leider nur begrenzt umgesetzt. Weshalb sollte man also auf diese vollmundige Ankündigung vertrauen. Der Support war in den letzten Jahren leider nur manchmal erstklassig, meist vor allem schwer erreichbar, mit Reaktionszeiten bis zu 4 Tagen

„Die Umstellung auf das Allplan Subscription-Modell ermöglicht es uns, noch mehr Ressourcen in die kontinuierliche Verbesserung unserer Software zu investieren. Das wiederum trägt dazu bei, die Werkzeuge ständig zu optimieren und mit den neuesten Funktionen auszustatten.“

Kontinuierliche Verbesserungen wurden immer wieder vollmundig, mit enormem Aufwand angekündigt. Welche Kosten die jährlichen Präsentationen verursacht haben möchte ich lieber nicht wissen. Meist kamen leider nur halbfertige teilweise gar unbrauchbare Ansätze dabei heraus, die dann auch auf eben diesen Level blieben. Das bei Ihnen mehr Ressourcen entstehen ist bei der exorbitanten Preissteigerung schon klar, ob sie im Sinne des Kunden genutzt werden?

„Bereits seit vielen Jahren fließt ein erheblicher Anteil des Konzernumsatzes in Forschung und Entwicklung und damit in die Neu- und Weiterentwicklung des Lösungsportfolios (rund 23 % im Geschäftsjahr 2022, siehe auch Nemetschek Geschäftsbericht 2022: Geschäftsbericht 2022 (nemetschek.com). Mit den Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten verfolgt der Konzern das Ziel, seine Innovationskraft weiter auszubauen und technologische Trends frühzeitig zu erkennen und in marktreife Lösungen umzusetzen. Die Nähe zu und die Zusammenarbeit mit den Kund:innen ist dabei ein wichtiger Bestandteil.“

Das ein Unternehmen in die Weiterentwicklung investieren soll und muss ist nichts neues. Wenn man allerdings sieht was externe Nutzer und Büros für bezahlbare Preise an Mehrwert programmieren scheint bei Allplan doch viel in die falsche Richtung zu laufen. Nähe und Zusammenarbeit mit den Kunden wünschen sich die Kunden schon lange, gehör haben sie damit in den letzten Jahren (oder Jahrzehnten?) leider nicht gefunden.

„Die langjährige Loyalität und Unterstützung unserer SP-Kund:innen bedeutet uns viel. Unser Ziel ist es, den Übergang zum neuen Allplan Subsription-Modell so reibungslos und vorteilhaft wie möglich zu gestalten.“

Das macht man indem man den Kunden einfach enteignet? Vielleicht sollten wir das mal mit unseren Kunden versuchen, wenn das die neuzeitige Form der Zusammenarbeit ist, ich hatte das bisher anders verstanden.

„Wir möchten sicherstellen, dass der Wechsel zu Allplan Subscription mit klaren wirtschaftlichen Vorteilen einhergeht. Diese sind unter anderem:
„- Preisgarantie für 3 Jahre: Sie können sich auf stabil kalkulierbare Kosten verlassen, die Ihnen finanzielle Sicherheit bieten.“

Preisgarantie für drei Jahre, und dann? Leider sind die derzeit auf allplan.com ersichtlichen Subscription Preise doch ziemlich hoch. Für viele Nutzer sicher auf unbezahlbarem Niveau. Finanzielle Sicherheit habe ich bisher anders verstanden. Was glaubt man bei Allplan eigentlich wieviel man in der Baubranche verdient? Da deutet sich derzeit offensichtlich auch eher keine Verbesserung an.

„- Zugang zu allen Allplan Cloud Services: Allplan Subscription ermöglicht den problemlosen Zugriff auf unsere Cloud Services.“

Auch das gab es bisher, wenn man es zugekauft hat

„- Attraktive Konditionen beim Wechsel auf ein höheres Paket: Profitieren Sie von Rabatten von bis zu 30% auf den Listenpreis von Allplan Subscription beim Wechsel auf Allplan AEC.“
Schön für alle die es brauchen und sich leisten können.

@Willi
schon bemerkenswert. Zumal die Analyse zutreffend ist.

Dazu fällt mir ein altes Sprichwort ein: "Die Kunst beim Reiten besteht darin, zu erkennen wann das Pferd tot ist"

Hi Willi,
ich kenn da noch ein anderes Sprichwort:
„Es gibt wohl kaum ein Gefühl was schlimmer ist für die Seele eines
Menschen als verraten zu werden von seiner eigenen Familie“

Ich glaube, dass jeder hier im Forum weiß, wofür die eigene Familie hier steht.

Nächtliche Grüße

Fredo

PS: Ich weiß nicht, ob ich Katja (Frau_S) damit aus der Seele spreche. Ich habe aber das Gefühl, dass auch Sie sich einfach nur unendlich verraten fühlt. Aber: nur ein Gefühl!

@ Fredo: das hast Du ziemlich genau auf den Punkt gebracht. Aber im Grunde ist es nur ein weiterer Meilenstein auf der unglaublichen Reise ins Land der (un)begrenzten Möglichkeiten. Am Beginn der Reise hatte ich noch Hoffnung und das Gefühl, die Interessen und Wünsche, Verbesserungsvorschläge der Nutzer würden auf Intresse stoßen... die Reise geht weiter, allein das Ziel ist unbekannt...

LG Katja

Naja, das wirtschaftliche Ziel werden sie wohl klar vor Augen haben, ist ja (für uns leider) auch grundsätzlich legitim und als Konzerninteresse natürlich nachvollziehbar. Ich würde meinen Kunden auch gerne noch eine Nutzungsgebühr für ihre gebauten Häuser aufs Auge drücken.

Nur für uns User war und ist die „Reise“ wohl eher eine hoppelnde Stolperfahrt, ein Stück vor, zwei zurück, dann zur Seite … und wo war verdammt nochmal das Ziel?