Forum Allplan

Darstellung und Grundsätze Bewehrung 3D


Ich hatte vor drei Jahren einst eine Schulung um das Programm zu testen, arbeite jetzt seit Januar voll mit Allplan. Nur die Bewehrung zeichne ich standardmässig noch mit dem alten Programm. Jetzt habe ich mich bei einem kleinen Teil des Projekts mit der 3D-Bewehrung versucht.

Entgegen dem Hinweis der Schulung, das 3D Modell zu kopieren und in der Kopie zu armieren, habe ich die 3D-Armierung im Original-Gebäudemodel auf der linken Seite der Bauwerkstruktur erstellt. Ich arbeite alleine an dem Projekt, kann mich daher auch nicht blockieren. Ich sähe keinen Grund, eine Kopie zu armieren, weil man sonst Änderungen in der Schalung immer zweimal machen müsste. Wäre absolut Anti-BIM und nicht logisch.

Was ich schon bemerkt habe ist, das wenn ich nach dem Armieren eine Ableitung des Grundrisses oder ein Schnitt mache (assoziative Ansicht) in den Ableitungen der Bauwerkstruktur (rechte Seite) und dort dann die Bewehrungen anschreibe, die Verteillinien sowie den Positionsauszug auf demselben Teilbild abgesetzt werden wie die Original 3D-Bewehrung. Anscheinend kann man die Anschreiber der Positionen nicht auf einem eigenen Teilbild wie z. B. die Bemassungen erstellen.

Dann denke ich mich zu erinnern, dass man – sobald man zwei Eisenlisten machen möchte (z. B. untere oder obere Lagen einer Decke getrennt), am einfachsten die Bewehrungen in 3D auf zwei Teilbildern zeichnet um dies am einfachsten zu trennen.

Bei der Darstellung der Positionen und vor allem den Verteillinien und Auszuglinien habe ich noch die grössten Probleme, daher dieser Beitrag.
Dabei muss ich noch erwähnen, dass die ganze Vorgeschichte etwas chaotisch ist: Letzten Sommer hat jemand das Projekt eröffnet und das Modell gezeichnet, welches ich in den letzten Monaten Stück für Stück überarbeitet, ergänzt, neu gezeichnet und ausgearbeitet habe für die Ausführung. Der Original-Zeichner dieses Projektes ist nicht mehr da.

In der Zwischenzeit wurde ein neues Standardprojekt erstellt mitsamt neuen Zeichnungstypen und eigenen neuen Assistenten. Mit diesen Assistenten habe ich jetzt die Bewehrung in 3D erstellt. Diese stimmten jedoch nicht zwingend mit den alten Zeichnungstypen meines Projektes überein.
Egal ob ich die neuen oder die alten Zeichnungstypen verwende, die Darstellung erscheint nicht korrekt. Die Verteillinien und Positionsauszüge sind viel dicker dargestellt als die Stäbe an sich.

Daher ein paar Grundsatzfragen:

- Die Darstellung der Verteillinien und Positionsauszüge (daher, nicht das Eisen an sich), wie wird das definiert? Über Optionen -> Bewehrung -> Format oder über den Layer/Zeichnungstyp, auf dem sich diese Elemente befinden? Und wenn beides geht, welche Einstellung ist dominanter bzw. die entscheidende?
- Ist es möglich, die Verteillinien und Positionsauszüge (nicht die Eisen an sich) auf einem anderen Layer darzustellen als das Eisen? Dies scheint mit einander verbunden zu sein… aber wenn man alles über Layer steuert, müsste doch das Eisen dick sein und die Verteillinie dünn. Das würde dann gar nicht funktionieren, wenn alles auf demselben Layer ist.
- Die Darstellung der Eisen (daher, nicht die Verteillinien o. Ä.), wie wird die definiert? Über Optionen -> Bewehrung -> Darstellung oder über den Layer/Zeichnungstyp, auf dem sich diese Elemente befinden? Und wenn beides geht, welche Einstellung ist dominanter bzw. die entscheidende?

Quotato da: Saddam
Entgegen dem Hinweis der Schulung, das 3D Modell zu kopieren und in der Kopie zu armieren, habe ich die 3D-Armierung im Original-Gebäudemodel auf der linken Seite der Bauwerkstruktur erstellt. Ich arbeite alleine an dem Projekt, kann mich daher auch nicht blockieren. Ich sähe keinen Grund, eine Kopie zu armieren, weil man sonst Änderungen in der Schalung immer zweimal machen müsste. Wäre absolut Anti-BIM und nicht logisch.
Solange Du alleine am Projekt arbeitest, volle Zustimmung. Im workgroup, wenn gleichzeitig einer schalt und evtl. sogar mehrere bewehren funktioniert das nicht mehr.

Was es allerdings zu beachten ist: Nach dem die Bewehrung in den Assos verlegt wurde, die Schalung aus den Assos entfernen und dann in der Planzusammenstellung die echten Schalassos mit den Bewehrungsassos überlagern. Dann sind Schalungs- und Bewehrungsteilbilder nicht miteinander verknüft, obwohl du in die orginale Schalung reinarmiert hast. So wäre es mein Wunsch auch für Workgroups, nur das man gar nicht erst die Schalung in den Assos drin haben muss, muss man aber weil leere Assos gehen nicht. Wir haben immer wieder festgestellt, das dass kopieren von Bewehrungsteilbildern die mit den Schalteilbildern verknüpft sind (und daher duzende weitere Verknüpfungen haben) ganze Projekte zerhauen kann. Darum gilt bei uns keine Verknüpfung zwischen Schalung und Bewehrung, egal ob in die Orginalschalung rein armiert wird oder in eine Kopie. Wobei natürlich die Kopie problemlos in den Bewehrungsassos drin sein kann. Sie ist ja auch eine Kopie ohne Verknüpfungen zur Schalung.

Quotato da: Saddam
Dann denke ich mich zu erinnern, dass man – sobald man zwei Eisenlisten machen möchte (z. B. untere oder obere Lagen einer Decke getrennt), am einfachsten die Bewehrungen in 3D auf zwei Teilbildern zeichnet um dies am einfachsten zu trennen.
Finde ich sinnvoll, weil dann später wenn die Teilbilder mit den Listennummern angeschrieben sind sofort offensichtlich ist, was ein- und ausgeblendet werden muss wenn eine Liste erstellt werden muss. Es funktioniert auch wenn alles auf einem Teilbild ist, und Layer ein- und ausgeschaltet werden, aber das Vorgehen ist meines Erachtens nicht sofort offensichtlich, vor allem wenn der Urersteller mal krank ist und jemand anders nur mal schnell den Plan fertig machen soll und Listen erstellen soll.

Das ist unser Vorgehen. Gerade bei der Bewehrung gibte aber sehr viele Wege die nach Rom führen. Musst nur mal ein wenig im Forum suchen.

gruss bernd

BIM, BAM, BOOM
BIM-Modelle Tragwerksplaner --> http://www.bimstatik.ch/
My Allplan PythonParts --> https://github.com/BIMStatik/AllplanPythonParts
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Hallo Bernd

Danke für die ausführliche Antwort.

1. Wenn ich eine Position zeichne auf z. B. dem Layer "untere Lagen" und dann eine Position zeichne auf dem Layer "obere Lagen" (damit diese gestrichelt ist), dann macht Allplan zwei verschiedene Positionsnummern aus diesen sonst identischen Eisen. Ist das so gewollt oder Einstellungssache?

Umgekehrt bemerke ich, wenn ich eine Position erstelle und verlege, diese kopiere und bei der Kopie den Layer ändere (z. B. von "1. Lage" auf "4. Lage"), diese Änderung auch bei der Original-Verlegung passiert. Damit wohl die Positionsnummer nicht verändert wird.

2. Gibt es eine andere Möglichkeit als über den Layer, die obere Bewehrung gestrichelt darzustellen (im Grundriss gesehen)?

3. Wie passt man am schnellsten den Layer einer verlegten Position an?

4. Wie kann ich für den Positionsauszug (Kreis) sowie dessen Linie eine Strichstärke/Art/Farbe definieren unabhängig von der Verlegelinie bzw. unabhängig von der Darstellung des Eisens?

Quotato da: bhahnebach

Solange Du alleine am Projekt arbeitest, volle Zustimmung. Im workgroup, wenn gleichzeitig einer schalt und evtl. sogar mehrere bewehren funktioniert das nicht mehr.

Bei diesem Thema stimme ich dir voll und ganz zu. Solang man alleine an einem Projekt arbeitet würde ich das Analog so aufbauen. Sobald Workgroup dazukommt wird das ganze eher komplizierter.

Quotato da: bhahnebach

Was es allerdings zu beachten ist: Nach dem die Bewehrung in den Assos verlegt wurde, die Schalung aus den Assos entfernen und dann in der Planzusammenstellung die echten Schalassos mit den Bewehrungsassos überlagern. Dann sind Schalungs- und Bewehrungsteilbilder nicht miteinander verknüft, obwohl du in die orginale Schalung reinarmiert hast.

Wie genau meinst du das?

Wir versuchen generell immer mit mehrern Modellen zu arbeiten. Unsere Modelle werden nach Leistungsphasen gem. HOAI gegliedert. Beginnende mit LPH 1-3. Dieses Modell wird dann kopiert und für die LPH 4 weiterverwendet. Wenn wir dann in Ausführungsplanung kommen (LPH 5) wird das Modell dann wiederrum kopiert - Nur hier gehen wir dann einen Schritt weiter u. erstellen zwei Modelle (Schalung und Bewehrung). Wenn sich die Schalung ändert wird das betroffene Teilbild ins Bewehrungsmodell kopiert.

Quotato da: bhahnebach

So wäre es mein Wunsch auch für Workgroups, nur das man gar nicht erst die Schalung in den Assos drin haben muss, muss man aber weil leere Assos gehen nicht. Wir haben immer wieder festgestellt, das dass kopieren von Bewehrungsteilbildern die mit den Schalteilbildern verknüpft sind (und daher duzende weitere Verknüpfungen haben) ganze Projekte zerhauen kann.

Das mussten wir aktuell leider auch feststellen. Wobei man ja schon beim Kopieren der Teilbilder (mit Verknüpfungen sehr acht geben muss das sonst sehr viel kaputt gehen kann.

Quotato da: bhahnebach

Darum gilt bei uns keine Verknüpfung zwischen Schalung und Bewehrung, egal ob in die Orginalschalung rein armiert wird oder in eine Kopie. Wobei natürlich die Kopie problemlos in den Bewehrungsassos drin sein kann. Sie ist ja auch eine Kopie ohne Verknüpfungen zur Schalung.

Die Problematik besteht bei uns nicht. Hier haben wir nur die Verknüpfung auf das Bewehrungsmodell.

Quotato da: bhahnebach

Finde ich sinnvoll, weil dann später wenn die Teilbilder mit den Listennummern angeschrieben sind sofort offensichtlich ist, was ein- und ausgeblendet werden muss wenn eine Liste erstellt werden muss. Es funktioniert auch wenn alles auf einem Teilbild ist, und Layer ein- und ausgeschaltet werden, aber das Vorgehen ist meines Erachtens nicht sofort offensichtlich, vor allem wenn der Urersteller mal krank ist und jemand anders nur mal schnell den Plan fertig machen soll und Listen erstellen soll.

So würde ich es auch angehen, zumal man hiermit auch die Möglichkeit hat evtl. erforderliche Zusatzstahllisten aufgrund Änderungen separat erzeugen zu können.

Schöne Grüße.

Quotato da: Saddam

1. Wenn ich eine Position zeichne auf z. B. dem Layer "untere Lagen" und dann eine Position zeichne auf dem Layer "obere Lagen" (damit diese gestrichelt ist), dann macht Allplan zwei verschiedene Positionsnummern aus diesen sonst identischen Eisen. Ist das so gewollt oder Einstellungssache?
Umgekehrt bemerke ich, wenn ich eine Position erstelle und verlege, diese kopiere und bei der Kopie den Layer ändere (z. B. von "1. Lage" auf "4. Lage"), diese Änderung auch bei der Original-Verlegung passiert. Damit wohl die Positionsnummer nicht verändert wird.
2. Gibt es eine andere Möglichkeit als über den Layer, die obere Bewehrung gestrichelt darzustellen (im Grundriss gesehen)?

Hat jemand eine Antwort auf diese Frage? Kann man die Darstellung von den Eisen nicht Verlegungsabhängig machen anstatt Positionsabhängig?

Eisen auf verschiedenen Layern können nicht zusammengefasst werden.

Eisen auf verschiedenen Layern können nicht zusammengefasst werden.

Wenn Bewehrung auf unterschiedlichen Teilbildern liegen und unterschiedliche Layer haben, können diese zu einer Position zusammengefasst werden.
Auf gleichem Teilbild aber unterschiedlichem Layer haben diese eine unterschiedliche Positionsnummer.

Quotato da: Andreas_Gross

Zitiert von: Joerg_Buchholz Eisen auf verschiedenen Layern können nicht zusammengefasst werden.

Wenn Bewehrung auf unterschiedlichen Teilbildern liegen und unterschiedliche Layer haben, können diese zu einer Position zusammengefasst werden. Auf gleichem Teilbild aber unterschiedlichem Layer haben diese eine unterschiedliche Positionsnummer.

Da wäre ich sehr vorsichtig! Die Positionen werden nicht zusammengefasst, sondern nur neu nummeriert.
Nur weil beide Positionen dann die Nummer 1 haben, hängen diese nicht zusammen! Wenn man da nicht aufpasst, hat man schnell unterschiedliche Eisen aber scheinbar die gleiche Position!

Liebe Grüße,
Reini

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