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BRI und NGF roh oder fertig?

Schlagworte:
  • 2012

Hallo,
wir hatten hier eben intern die Diskussion, ob man BRI und NGF nach Roh- oder Fertigmaß berechnet.
Ich hatte das bisher immer roh gerechnet, also z.B. eine Außenwand ohne Außenputz. Die schaluen Bücher hier geben dazu keine Auskunft:-(.

Wie sehen das die anderen Forianer?

Gruß: T.

das ist ganz klar in DIN 277-1 geregelt.
Dort steht unter
4.2 Ermittlung von Grundflächen
4.2.1 Für die Ermittlung der Brutto-Grundfläche (Summe aus Netto-Grundfläche und Konstruktions-Grundfläche)
sind die äußeren Maße der Bauteile einschließlich Bekleidung, z. B. Putz, Außenschalen mehrschaliger
Wandkonstruktionen, in Höhe der Boden- bzw. Deckenbelagsoberkanten anzusetzen.

unter
4.3. Ermittlung von Rauminhalten

wird dann auf 4.2 verwiesen und das ganze mit einer Höhe multipliziert...

also:
Brutto hat hier nix mit unfertig zu tun
Ausgehend von dem fertigigen Zustand gilt
Bruttofläche (Rauminhalt) - Konstrukitonsfläche (Rauminhalt) = Nettofläche (Rauhminhalt.

gruß
markus

Namenlos gezeichnet in vollem Bewusstsein - ignorant, in eigen Augen vermutlich höflich, dennoch unhöflichst, unfreundlichst wer einen/viele vermutete - sich von alters erschließende Namen nennt.
[b]

Danke für die Auskunft! In unserem Buch stand die Din277 nur bis Punkt 3 :-(. Habe dann nochmal gewühlt und den DIN-Ordner im Buchregal gefunden.

Aber mal ganz im Ernst: wer rechnet da den Putz, welcher ja i.d.R. nicht im Plan vermaßt ist, hier zur BRI dazu? WDVS ist andererseits immer dabei, aber den zeichnet man ja auch.

Gruß: T.

jemand, der mit der hand rechnet hat probleme damit...
mit der CAD ist das, genauso wie bei der wohnfläche, eigentlich nicht wirklich ein problem.

oftmals wird aber sogar bei den abstandflächen und grenzabständen der putz vergessen...... kann böse in's auge gehen, mach ich aber meist auch so

Namenlos gezeichnet in vollem Bewusstsein - ignorant, in eigen Augen vermutlich höflich, dennoch unhöflichst, unfreundlichst wer einen/viele vermutete - sich von alters erschließende Namen nennt.
[b]

mit der CAD ist das, genauso wie bei der wohnfläche, eigentlich nicht wirklich ein problem.

Ja, das könnte man wohl über den Zu-/Abschlag regeln. Wenn Du aber ein komplexes Gebäude hast, mit Putzflächen nur an bestimmten Flächen und einem regen Materialmix, dann kommste auch mit CAD an die Grenzen des vertretbaren Aufwands.

Gruß: T.

tja, da muss man dann durch. mit CAD kann man es noch relativ gut schaffen inkl. dem änderungswahn.
ohne CAD rechnet man sich zum krüppel..

wobei eine nicht nach DIN erstellte berechnung einen mangel in der leistung des architekten darstellt....

interessanterweise ist die berechnungsmethoe nach fertigen maßen auch schon in DIN 277-1 1987-06
so wie jetzt gewesen, auch wenn die din damals noch weniger punkte umfasste..
d.h. es wird sehr sehr viele berechnungen geben, die nicht korrekt sind. mir sind sogar schon berechnungen nach din untergekommen, bei denen es eine 2m-linie gab und 3% putzabzug gemacht wurden.

Namenlos gezeichnet in vollem Bewusstsein - ignorant, in eigen Augen vermutlich höflich, dennoch unhöflichst, unfreundlichst wer einen/viele vermutete - sich von alters erschließende Namen nennt.
[b]