Wir übernehmen alle Einstellungen aus der vorherigen Version.
Bürostandard, alle o.a. Einstellungen.

Alles andere wäre ja ein unzumutbarer Aufwand!
Wie soll das praktisch funktionieren?
Schon allein das Dokumentieren der bisherigen Einstellungen.
Wie, über Screenshots ...??
Dann das Neueinrichten ...
Völlig unmöglich im laufenden Betrieb!

So sollte es sein!

Allerdings hatten wir vor dem Wechsel auf die V2024 ernsthaft überlegt, ob wir Tabula Rasa machen und das System völlig neu aufsetzen.
Vermutlich seit der Erstinstallation von Allplan, irgendwann 1992..., wurden hier immer nur geupdatet.
Wir vermuteten, das "Altlasten" (im Bürostandard) für diverse Probleme im laufenden Betrieb verantwortlich sein könnten.
Eine "saubere" Neuinstallation wurde uns im Laufe der Jahre auch immer mal vom Support angeraten.

Wir hatten uns mal Zeit genommen, in Zusammenarbeit mit unserem Vertriebspartner / Handelsvertretung verschiedene Test zur Neuinstallation ohne alten Bürostandard durchzuführen.
Das Ergebnis war ernüchternd, z.T. sind neue Fehler (vor allem in der Darstellung) aufgetreten, die nicht erklärt / gelöst werden konnten.

Deshalb machen wir weiter wie bisher. Alles wird weiter mitgeschleift ...

Ich hatte mit der Tabula Rasa Lösung auch keine gute Erfahrung gemacht.
Jedenfalls konnte ich keinen Vorteil erkennen und hatte großen Mehraufwand.

Moin,

pauschal kann man die Frage nicht beantworten.

"Saubere" Neuinstallation:
Wir hatten im Kundenkreis bei Problemen beide Fälle schon (mehrfach).

Von:
-alles neu aufgesetzt - alle Probleme gelöst
Bis:
-alles neu aufgesetzt - alles wie vorher...

Was wir noch nicht hatten ist dass dadurch neue Probleme aufgetaucht sind.
Ausschliessen kann man natürlich auch das nicht (insbesondere wenn gleichzeitig noch andere Komponenten getauscht wurden).

Nicht sooo selten ist es dass das vollständige löschen und neu anlegen eines Benutzers bei benutzerbezogenen Problemen hilft (ist NICHT dasselbe wie cleanstd...). Benutzerbezogene Einstellungen bzw. Daten müssen in dem Fall meist händisch wieder eingepflegt werden um das Zurückspielen korrupter Einstellungen zu vermeiden.

Extrem "zugemüllte" Bürostandards können durchaus auch Performanceprobleme verursachen. Ein wenig Ordnung halten schadet hier sicher nicht.

Was man nach einem Upgrade auf jeden Fall machen sollte:
-Achtionbar resetten
(wir hatten neulich einen Kunden der sich beschwert hat dass ALLPLAN seit 2018 nichts neues mehr entwickelt hat. ActionBar resetten hat ihn vom Gegenteil überzeugt...)
-danach ggfs. selbst erstellte Rolle(n) wieder einspielen und ggfs. mit neuen Funktionen ergänzen.

Bei größeren Versionssprüngen empfehle ich zur Sicherheit einen Reset mit cleanxxx und anschliessenden Wiedereinspielen der gespeicherten Optionen. Bei Oberflächendefinitionen bin ich da etwas vorsichtig wg. oben genannter evtl. verfügbaren neuen Funktionen.

Es gibt sehr seltene Fälle wo ein Wiedereinspielen sehr alter Optionen zu Problemen geführt hat (z.B. entfallene Optionen). Das (Rest-) Risiko kann man in der Regel vernachlässigen...

In vielen Fällen kann man die tatsächliche exakte Ursache für Erfolg oder leider manchmal auch Misserfolg solcher "Aufräummaßnahmen" nicht benennen. Das ist wohl (vorsichtig ausgedrückt) der Komplexität des Systems geschuldet.

BG
Jens Maneke
AAP Sommerfeld

Auch mich stört es wahnsinnig, dass man zu jedem großen Update die User auffordern muss, die 4 genannten Einstellungen an 4 unterschiedlichen Stellen zu speichern und nach dem Update wieder einzuspielen (um außerdem festzustellen, dass die Hälfte damit völlig überfordert ist).

Auch ich würde mir wünschen, dass dies von Allplan benutzterfreundlicher in die Software intergriert wird.

Meine Erfahrungen bei der Übernahme alter Einstellungen waren bisher nie negativ. Wie Jörg Geiger schon schrieb, muss ggf. die individuell angepasste Actionbar erneuert werden. Mit 2025 sind z.B. auch die Smartpart-Werkzeuge für Türen und Fenster rausgeflogen und durch die Werkzeuge "Öffnungselemente" ersetzt worden.

Meine Empfehlung für die Personalisierung der Actionbar: Man sollte nicht die vorhandenen Actionbars verändern, sondern eine neue Bar erstellen. Wenn man diese gut zusammenstellt, kann man das Springen zwischen verschiedenen Rollen stark reduzieren.

Ich habe mal ein Screenshot meiner Actionbar angehängt. Ich habe die von mir am häufigsten genutzten Aufgaben aus den verschiedenen Rollen zusammengeführt. In jedem Aufgabenbereich habe ich außerdem rechts die jeweils fehlenden 2D-Werkzeuge als Schnellzugriff ergänzt.

Außerdem habe ich in der Konfiguration der Benutzeroberfläche die Position der festen Aufgabenbereiche auf Links umgeschaltet, damit die Werkzeuge in diesen Bereichen beim Aufgabenwechsel nicht durch die Gegend springen und ich die Werkzeuge je nach Aufgabenbereich am rechten Rand suchen muss.

-Im ActionBar- Konfigurator gibt es eine Funktion "Konfiguration zurücksetzen" Dabei werden eigene Änderungen gelöscht.
-Deshalb so wie Michael es empfohlen hat: IMMER eigene Rollen erstellen und speichern. Die kann man dann dazuladen...

-cleanstd "repariert" ggfs. auch Inkonsistenzen die NICHT im Optionen- Dialog verursacht werden können.
Deshalb nach cleanstd NICHT laststd ausführen (wenns was geholfen hat, denn DAS würde Fehler ggfs. wieder mit zurückspielen...) sondern lieber einen im Optionen- Dialog gespeicherten Favoriten laden.

Michaels Vorschlag, die oben genannten Einstellmöglichkieten an EINER Stelle (= Benutzerprofil) zusammenzufassen und m.E. nach optional auch getrennt einspielen zu können unterstütze ich.
Analog dem Dialog "Darstellungsfavorit speichern bzw. laden" könnte das z.B. umgesetzt werden.

BG
Jens Maneke
AAP Sommerfeld