Support Forum

Element wandeln: Eigene Bewehrungskonstruktion [Gelöst]

Schlagworte:
  • 2014

Hallo allesamt,

ich wöchte momentan eine etwas ungewöhnliche Bewehrung eingeben.
Mein Plan: Die Bewehrung im Modul "Modellieren 3D" zeichnen und dann in der "Rundstahlbewehrung" per "Element wandeln, übernehmen" als Eisen zu definieren.
Zum Verständnis der Biegeform: Ein Halbkreis liegt in der x,y-Ebene, die Haken an den beiden Enden sind allerdings noch in z-Richtung gebogen. Mein Vorgehen beim Zeichnen bis jetzt: Ich zeichne den Halbkreis per "Modellieren 3D" als 3D-Kreis, danach den Haken per 3D-Spline. Den Haken verlängere ich noch mit einer einfachen 3D-Linie.
Das Problem dabei: Ich kann immer nur ein Element wandeln, also entweder Halbkreis, Spline oder Linie und erhalte aus diesem Grund kein durchgängiges Eisen. Ich müsste also irgendwie die einzelnen gezeichneten Elemente zu einem kombinieren können. Ich kann zwar eine Elementgruppe erstellen, das behebt das Problem allerdings nicht.

Hat jemand einen Vorschlag, wie ich die Bewehrung wie beschrieben modellieren kann, also ein durchgängiges Eisen erhalte?

Grüße
Felix

Vorschlag:
vorerst 2D nur die Hälfte zeichnen (später kommt gespiegelte Kopie):
1. Nicht Halbkreis, sondern mit Zentri- / Mittelpunktswinkel 93° zeichnen
2. Eine Linie vom Mittelpunkt von 1. über den Schnittpunkt mit dem Kreis hinaus
3. Für den Endhaken einen Viertelkreis (anstatt Spline), Mittelpunkt ist ANFANG von 1.
4. Für den Eisenquerschnitt einen Vollkreis, Mittelpunkt ist Mittelpunkt von 3.
5. Eine Linie vom Mittelpunkt von 4. bis zum Schnittpunkt mit 4.
6. 1 - 5 in 3 D wandeln, nicht miteinander zu einem Element, sondern als Einzelelemente
Weiter in 3 D:
7. Kreis 1. liegt richtig
8. Endhaken 3. senkrecht stellen
9. 3 D-Linie vom oberen Ende Endhaken in gewünschter Länge in z-Richtung
10. Stabquerschnittskreis 4. kann nun anhand von 5. genau auf das obere Ende der senkrechten 3D-Linie 9. geschoben werden, Linie 5. kann nun vergessen werden.
Es liegt nun der Teilkreis mit 93°, der senkrecht stehende Endhaken, die senkrechte 3D-Linie, und der Eisenquerschnittskreis am oberen Ende der senkrechten 3D-Linie, sowie die Linie "2." vor.
11. Translationskörper: Fahrweg "Summe" auswählen, Kontur ist der Stabquerschnittskreis
12. Den Ergebniskörper nun im Grundriss spiegeln, Spiegelachse ist Linie "2."
13. Die beiden Körper überschneiden sich nun --> vom Ende der Linie "2." eine senkrechte 3D-Linie absetzen
14. 3D-Körper mit Ebene trennen, Summe / beide Körper aktivieren, die (imaginäre) Ebene besteht aus der Linie "2." und der letzten abgesetzten 3D-Linie.
15. Überflüssige abgeschnittene Teile der beiden Körper löschen, Körper vereinigen
Fertig

Anhänge (1)

Typ: application/pdf
1238-mal heruntergeladen
Größe: 325,17 KiB

Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung, CTZ. Ich bin begeistert!
Ich kann sie nachvollziehen und bis zu Schritt 11 nachzeichnen, allerdings stürzt Allplan nach Auswahl der Translationskörper-Kontur regelmäßig ab.
Vermutung: Es liegt daran, dass die Endhaken bei mir im 45° und nicht 90° Winkel zur x-y-Ebene abstehen und ich mich beim Drehen vertan habe (Bis jetzt zum Testen mit Viertelkreis gearbeitet, eigentlich soll es in Schritt 3 ebenfalls ein Halbkreis sein). Also nach Schritt 10 nochmal um 45° zur Seite geneigt.
Aber auch ohne dieses zweite Drehen macht Allplan nicht mit. Allerdings wird mir seit heute auch beim Start des Programms die Meldung angezeigt, dass die Grafikkarte plötzlich nicht mehr den Anforderungen entspricht.
Ich werde mich morgen darum kümmern und es nochmal versuchen.
Trotzdem vielen Dank für die Hilfe, das hat mir sehr geholfen.
Grüße

Anhänge (1)

Typ: image/jpeg
362-mal heruntergeladen
Größe: 32,50 KiB

Wird schon ...
Mit Halbkreis funktioniert es nicht, weil sich dann der "Fahrweg" überschneidet (A... Meldung bei mir)
Viel Erfolg!

Hi,

zeichne doch in der x/y-Ebene dein gebogenes eisen; wechsle dann in die x/z- oder y/z-ebene und mache an jedem ende des bogens einen schenkel dran. so hab ich immer gebeogene eisen gezeichnet, die 3D gebogen sind

karo

Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts funktioniert. Praxis ist, wenn alles funktioniert und keiner weiß, warum.

Auch an dich vielen Dank für den Lösungsvorschlag, Karo.

CTZs Methode hatte bei mir weiterhin zum Programmabsturz geführt, andere Translationskörper waren allerdings kein Problem.

Letztendlich habe ich einfach die Eisen mit Halbkreis-Haken in 2D gezeichnet und in 3D die Haken in die gewünschte Position gedreht. Das alles in Bewehrung gewandelt und fertig - es kann so einfach sein. Das Problem war also wahrscheinlich nur der Anfangs gleich in 3D eingegebene Spline.

Grüße und vielen Dank nochmals für die Bemühungen,
Felix