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Neues WDVS + neue Fenster


Hallo zusammen,

ich habe ein Bestandsgebäude das saniert wird. Außen wird ein WDVS aufgebracht, die Fenster werden ausgetauscht und im Innenbereich wird alles neu gemacht(bis auf die Böden, die werden überarbeitet).
Wie zeichne ich dass in Allplan richtig?

Die neue Dämmung habe ich auf das Neubauteilbild gezeichnet und das neue Fenster habe ich mit aktiv im Hintergrund liegendem Bestand in die Dämmung eingesetzt auf dem Neubauteilbild. Muss ich dann auch noch im Bestand die neue Öffnung rein setzen, das er weiß dass an der Leibung anputzarbeiten anfallen oder wie wird das richtig gehändelt?

Die Bestandsräume habe ich alle in Abbruch gewandelt und dann auf dem Neubauteilbild neue Räume mit dem Bestandsteilbild aktiv im Hintergrund gezeichnet. Ist das richtig so? Die Räume ändern sich nämlich auch teilweise in ihrer Geometrie.

Vielen Dank im Voraus
Jenny

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Moin,

erstmal grundsätzlich:
guckste hier

Jenny hat schon eigentlich alles richtig gemacht.

Ganz wichtig zu wissen:
-EIN oder mehrere) TB für Bestand und Abbruch
-EIN (oder mehrere) TB für Neubau.
Warum?
Da wo im Bestand ein Bauteil vorhanden ist (kann auch ein Raum sein) kann ja auch deckungsgleich ein Neubauteil liegen.
Wenn die Bauteile dann auf demselben TB liegen würden interagieren diese, ein Bauteil schneidet das andere aus.

Deshalb hat Jenny korrekterweise die Bestands- und Neubauräume auf getrennte TB gezeichnet, um das zu vermeiden.
Kann für Wände usw. genauso relevant sein.

Der vorliegende Fall (bei Jenny) scheint der einfachste zu sein:
-Bestandsteilbild: Bestandswand bleibt, Rohbau- Bestandsöffnung bleibt
-Neubauteilbild: WDVS wird zusätzlich "davorgepappt", einschliesslich der im WDVS entstehenden neuen Öffnungen.

Neubau-Räume und Bestands- Fensteröffnungen dürfen gern auf verschiedenen Teilbildern liegen, der Neubau-Raum erkennt die Bestands-Öffnung für die Berechnung der WFL sowie der Neubau- Leibungen) trotzdem (wenn das Bestands- TB aktiv im HG (gelb) geschaltet ist (Achtung: Fehlerquelle bei 3D- aktualisieren!)

Auch wichtig:
-eine Öffnung liegt IMMER auf dem Teilbild der Wand (Decke), der die Öffnung zugeordnet ist.
Bedeutet: Eine Neubauöffnung in einer Bestandswand (decke) MUSS aus dem Grund zwangs- und ausnahmsweise auf dem Bestandsteilbild erzeugt werden

Spannend wird das deshalb in folgenden Fällen:
-es sollen teilweise oder komplett neue Öffnungen in Bestand UND Neubau-WDVS erzeugt werden (z.B. Fenster versetzt) und mit Abbruch- bzw. Neubaukörpern gekennzeichnet werden
-bestehende Wandbekleidung soll ganz oder teilweise abgebrochen werden.

Da hängt die Vorgehensweise stark vom Einzelfall ab.

BG
Jens Maneke
AAP Sommerfeld

>>> Stell Dir vor, es geht und keiner kriegts hin...

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Hey Jenny, ich würde mich deiner Frage anschliessen. Wir sanieren einen kompletten Schulcampus. Den habe ich erstmal nach dem Aufmaß 3D nachgezeichnet. Bin neu im Büro und bei Allplan und hier der erste der was 3D macht.
Nun Frage ich mich wie man da jetzt am besten vorgeht. Die Aufgabenstellung ist ungefähr die selbe (ist ja eine ziemlich häufige Sache). Fenster raus, auf die doppelschalige Wand kommt eine Dämmung drauf und evtl Putz oder Paneele.
Was hast du denn alles auf dem Neubauteilbild gezeichnet? Hast du da den Bestand hinkopiert den du jetzt bearbeitst? Ich denke nicht daas man Bestand und Neubau auf getrennten Teilbildern zeichnen sollte. Da wären verschiedene Layer besser, oder?
Grüße
J

Moin,

erstmal grundsätzlich:
guckste hier

Jenny hat schon eigentlich alles richtig gemacht.

Ganz wichtig zu wissen:
-EIN oder mehrere) TB für Bestand und Abbruch
-EIN (oder mehrere) TB für Neubau.
Warum?
Da wo im Bestand ein Bauteil vorhanden ist (kann auch ein Raum sein) kann ja auch deckungsgleich ein Neubauteil liegen.
Wenn die Bauteile dann auf demselben TB liegen würden interagieren diese, ein Bauteil schneidet das andere aus.

Deshalb hat Jenny korrekterweise die Bestands- und Neubauräume auf getrennte TB gezeichnet, um das zu vermeiden.
Kann für Wände usw. genauso relevant sein.

Der vorliegende Fall (bei Jenny) scheint der einfachste zu sein:
-Bestandsteilbild: Bestandswand bleibt, Rohbau- Bestandsöffnung bleibt
-Neubauteilbild: WDVS wird zusätzlich "davorgepappt", einschliesslich der im WDVS entstehenden neuen Öffnungen.

Neubau-Räume und Bestands- Fensteröffnungen dürfen gern auf verschiedenen Teilbildern liegen, der Neubau-Raum erkennt die Bestands-Öffnung für die Berechnung der WFL sowie der Neubau- Leibungen) trotzdem (wenn das Bestands- TB aktiv im HG (gelb) geschaltet ist (Achtung: Fehlerquelle bei 3D- aktualisieren!)

Auch wichtig:
-eine Öffnung liegt IMMER auf dem Teilbild der Wand (Decke), der die Öffnung zugeordnet ist.
Bedeutet: Eine Neubauöffnung in einer Bestandswand (decke) MUSS aus dem Grund zwangs- und ausnahmsweise auf dem Bestandsteilbild erzeugt werden

Spannend wird das deshalb in folgenden Fällen:
-es sollen teilweise oder komplett neue Öffnungen in Bestand UND Neubau-WDVS erzeugt werden (z.B. Fenster versetzt) und mit Abbruch- bzw. Neubaukörpern gekennzeichnet werden
-bestehende Wandbekleidung soll ganz oder teilweise abgebrochen werden.

Da hängt die Vorgehensweise stark vom Einzelfall ab.

BG
Jens Maneke
AAP Sommerfeld

>>> Stell Dir vor, es geht und keiner kriegts hin...

....also bei mir klappt das alles nicht richtig. Es gibt auch keine Anleitung für diesen Fall im Umbauplanungsratgeber von Allplan.

Kann jemand das vielleicht Schritt für Schritt erklären, was genau wo und wie platziert werden muss?

Wenn ich die neue Dämmung auf das Neubauteilbild zeichne und dann die Neubaufensteröffnung mit aktiven Bestandteilbild im Hintergrung platzieren, wird die Öffnung nicht in der neuen Dämmlage übernommen. Setze ich die Neubaufensteröffnung in die neuen Dämmung als Öffnung, kann ich die Wandanschläge nicht einstellen. Ich kapiers net und es gibt nichts eindeutiges / vollständiges Schritt für Schritt wie der workflow ist. Jeder erzählt nur allgemein grob, wie die Logik funktioniert =(

Hallo zusammen.
Wir zeichnen die neue Dämmung als Neubauschicht an die Bestandswand. Die Öffnungen werden korrekt erzeugt. Nur die Brüstungsdarstellung verändern wir so, dass nur die innere Brüstung erzeugt wird und die aüßere durch eine separate Linie erstellt wird (Neubau entlang der Dämmung, Bestad entlang der Bestandswand). So kann man einen Abbruchplan und einen Neubauplan korrekt erstellen, welches über die Drucksets geregelt wird. Taktisch sollte man auch den Fensteranschlag in der Bestandswand so wählen, das beim vorsetzen der WDVS Schicht nicht das Fenstersmartpart unglücklich verrutscht. Bei uns gilt der Grundsatz, Bauteile dir sich gegenseitig bedingen/beeinflussen müssen auf dem selben Teilbild erzeugt werden.
Das Thema Bauen im Bestand wird tatsächlich stiefmütterlich behandelt. Hier zu diesem Thema ein Link.
Die letzte Schritt für Schritt Anleitung (Allplan_2022_SzE_Umbau.pdf) kann man sich hier im Connect laden.

Tschau
Mike
http://www.baucon.de
Erfreulicherweise macht die Aufnahme von Wissen niemals Dick!

"Die Öffnungen werden korrekt erzeugt" bei uns sieht das so aus. Die rote Dämmung liegt auf dem Neubauteilbild, die Abbruchöffnungen auf dem Abbruch / Bestandteilbild und das rote Fenster mit Neubauöffnung auf das Neubauteilbild mit aktivem Abbruch / Bestandteilbild im Hintergrund. Wo ist mein Denkfehler ?

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Hallo,
schalte doch bitte nur mal das neubauteilbild ein. Siehst du dann eine Öffnung in der Dämmschicht?
Ich glaube nicht. Dann liegt alse deine Neubauöffnung nicht auf diesem Teilbild.
Wenn du die Wände auf 2 Teilbilder verteilst, musst du auch 2x Öffnungen erzeugen.
Desshalb sollte man Bauteile, die sich bedingen oder ausstanzen sollen immer auf dem gleichen Teilbild konstruieren.

Tschau
Mike
http://www.baucon.de
Erfreulicherweise macht die Aufnahme von Wissen niemals Dick!

....es wird ja im Ratgeber gesagt, die neue Dämmschicht auf das Neubauteilbild, an der Bestandswand entlang zeichnen. Die neue Fensteröffnung soll mit aktivem Neubauteibild und im Hintergrund aktiv geschaltetem Abbruch / Bestandteilbild, in die Bestandswand platziert werden. Mein Bild sind genau diese Schritte. Ergebnis, die Öffnung in der Dämmung fehlt und müsste jetzt irgendwie modelliert werden, dass die Dämmung seitlich und oben über den neuen Fensterrahmen läuft, weil man in dem Neubaufenster das Leibungselement nicht anwählen kann?!

… gebe Mike da Recht: Energetische Sanierung wird bei uns das WDVS mit Neubaueinstellungen als Aussenschicht der Bestandswand hinzugefügt auf TB Umbau. Auf Neubau TB kommen nur Neubau-Bauteile u -Elemente die nicht mit dem Bestand interagieren.

Check in Optionen: Bauteile u Architektur/ Spezial: Haken rein unter Block Layer+Architekturbauteile bei den oberen beiden Optionen (Wand-, Deckenaussparungen … zulassen; sowie Fenster-,Tür … auf unabhängigen Layer zulassen)

Grüße Bernd

Zitiert von: Mike
Hallo zusammen.

Wir zeichnen die neue Dämmung als Neubauschicht an die Bestandswand. Die Öffnungen werden korrekt erzeugt. Nur die Brüstungsdarstellung verändern wir so, dass nur die innere Brüstung erzeugt wird und die aüßere durch eine separate Linie erstellt wird (Neubau entlang der Dämmung, Bestad entlang der Bestandswand). So kann man einen Abbruchplan und einen Neubauplan korrekt erstellen, welches über die Drucksets geregelt wird. Taktisch sollte man auch den Fensteranschlag in der Bestandswand so wählen, das beim vorsetzen der WDVS Schicht nicht das Fenstersmartpart unglücklich verrutscht. Bei uns gilt der Grundsatz, Bauteile dir sich gegenseitig bedingen/beeinflussen müssen auf dem selben Teilbild erzeugt werden.

Das Thema Bauen im Bestand wird tatsächlich stiefmütterlich behandelt. Hier zu diesem Thema ein Link.

Die letzte Schritt für Schritt Anleitung (Allplan_2022_SzE_Umbau.pdf) kann man sich hier im Connect laden.

Hallo Mike,

könntest du mir bitte erklären, wie ich den Fensteranschlag in der Bestandswand so wählen kann, dass das Fenstersmartpart beim Anbringen des WDVS an derselben Stelle bleibt? Ich habe das Problem, dass das Fenstersmartpart immer verrutscht. Vielen Dank im Voraus.

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