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Wunsch:

Sie wollen eine halbgewendelte Treppe mit zwei Podesten erstellen.



Vorgaben:

In diesem Beispiel soll eine Treppe mit 16 STG 17,5 / 28 cm erzeugt werden, die eine Höhe von 2,80m überwindet. Die geometrischen Abmessungen der Treppe sind die Folgenden:



D.h. die Läufe von An- und Austritt haben eine Lauflänge von je 1,12m und der mittlere Lauf eine Länge von 1,68m. Die Breite der Läufe liegt bei 1,25m.



Situation:

Sie haben zwei Teilbilder.
Ein Teilbild enthält die Vorzeichnung der Treppenkontur im Grundriss, bestehend aus 2D-Linien und liegt passiv im Hintergrund.
Auf dem zweiten Teilbild soll die gewünschte Treppe erzeugt werden und das Teilbild ist vollaktiv.



Vorgehensweise:

1) Erstellen Sie den Grundtyp der Treppe:
Wechseln Sie in das Modul Treppenkonstruktion unter Erzeugen -> Architektur -> Treppenkonstruktion -> Halbgewendelte Treppe (Symbolleiste Erzeugen/ Halbgewendelte Treppe oder 3/5/7 Halbgw).
Umfahren Sie bei der Abfrage <Erster Punkt Innenwange (ab Antritt)> den vorgegebenen Polygonzug ausgehend vom Antritt, an der Innenseite der Treppe beginnend. Sobald der Polgonzug an der Außenkante des Antritts wieder angekommen ist, erscheint eine Maske in der Sie weitere Parameter der Treppe angeben können.
Klicken Sie in das Feld zu Höhe und geben Sie die Höhenparameter ein, d.h. in unserem Beispiel:





Bestätigen Sie nun die beiden Maske.
Eine Vorschlagstreppe wird Ihnen aufgebaut und kann nun den speziellen Wünschen entsprechend angepasst werden.

2) Geben Sie Stufenanzahl und Auftrittslänge Ihrer Treppe an:



Stellen Sie in der Dialog-Toolbar folgende Parameter für die Beispiel-Treppe ( mit 16 STG 17,5 / 28 cm) ein:

Stfn: 16 (bei LStu=HO; wird hier HO-1 gesetzt, so liegt die Stufenanzahl bei 15)
Auft: 0,28
-> die Steigung Stg wird nun automatisch korrekt mit 0,175, bezogen auf die zu überwindende Höhe von 2,80m ermittelt.

Ihre Treppe sieht nun in etwa folgendermaßen aus:

3) Korrigieren Sie die Stufenwinkel und fügen Sie die Podeste ein:

In der Dialog-Toolbar wählen Sie nun Wnkl und klicken den Schnittpunkt zwischen Treppenlauflinie und der Linie der letzten Stufe des Antrittslaufes an (in unserem Beispiel nach dem 4.Auftritt, da hier das Podest beginnen soll).



In der Dialogzeile geben Sie für <Anfangspunkt/ Winkel> entweder den korrekten Winkel (in diesem Falle 0) ein
oder
Sie klicken mit der Maus an den Endpunkt der Stufenlinie und setzen diesen an den Innen-Eckpunkt der Vorkonstruktion.

Hinweis: Über WnFr und klicken auf denselben Punkt (dieser ist nun mit einer kleinen Ellipse gekennzeichnet) können Sie die Fixierung des Stufenwinkels wieder aufheben.

Ihre Treppe sieht nun folgendermaßen aus:

In der Dialog-Toolbar wählen Sie nun Pds+ und klicken wiederum denselben Punkt an (d.h. die Lauflinie an dem Schnittpunkt mit der 4.Stufenlinie, ab der das Podest beginnen soll).
In der Dialogzeile geben Sie nun für <Podesttiefe (Schrittigkeit)> die Länge des Podestes, gemessen an der Lauflinie, an. In unserem Beispiel wäre dies 1,25m (Strecke von der letzten Stufenkante bis zur Richtungänderung der Lauflinie + Strecke von diesem Eckpunkt an den Beginn des nächsten Laufs).

Hinweis: Mit der Eingabe des Wertes 0 können Sie das Podest im Nachhinein wieder auflösen.

Wählen Sie nun noch in der Dialog-Toolbar Bogn und klicken Sie die Bogenlinie in Ihrem Podest an. Als Radius geben Sie hier den Wert 0 an, um die Länge Ihrer Lauflinie nicht als Bogenmaß sondern als Maß über Eck richtig zu bestimmen.

Die Treppe sieht nun folgendermaßen aus:

In der Dialog-Toolbar wählen Sie nun wiederum Wnkl und klicken den Schnittpunkt zwischen Treppenlauflinie und der ersten Stufenlinie des nächsten Laufes an.
In der Dialogzeile geben Sie für <Anfangspunkt/ Winkel> entweder den korrekten Winkel (in diesem Falle -90) ein
oder
Sie klicken mit der Maus an den Endpunkt der Stufenlinie und setzen diesen an den Innen-Eckpunkt der Vorkonstruktion.

Führen Sie die Winkelkorrektur nun auch an der letzten Stufenlinie dieses mittleren Laufes aus.
Die Treppe sieht nun folgendermaßen aus:

Fügen Sie nun wiederum über Pds+ das Podest ab der letzten Treppenlinie mit einer Lauflänge von 1,25 ein.
Über Bogn korrigieren Sie den Ausrundungsradius der Lauflinie wiederum auf 0.
Über Wnkl korrigieren Sie nun den Winkel der erste und letzten Stufe des Austrittslaufes.

Die fertige Treppe sieht nun folgendermaßen aus:

Beachten:

Wollen Sie dieser Treppe Bauteile zuordnen, wie z.B. Unterschnitt oder Setzstufe, sollten Sie folgendes am Besten gleich bei der Konstruktion der Treppe berücksichtigen:
Die Podeste müssen um die Tiefe der Setzstufe größer sein. D.h. bei einer Setzstufe von 3cm Dicke werden die Podeste um 3 cm größer, so dass diese jetzt eine Länge von 1,28 m aufweisen. Dies hat Einfluss auf die Umrisskontur der Treppe. Siehe Skizze 1 und 2.

Skizze 1

Skizze 2: Treppe nur mit Trittstufen

Erklärung:

Bauteile, wie Unterschnitt und Setzstufe brauchen immer auf beiden Seiten Begrenzungslinien.

Skizze 3: Treppe mit Tritt- und Setzstufen

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