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Verdeckt-Berechnung : Erstellung einer Isometrie ohne Verkürzung
Frage:
Bei der Verdeckt-Berechnung einer Isometrie (Ansicht -> Projektion -> Isometrie von x) auf ein Zielteilbild werden nicht die Original-Maße verwendet, so dass die Längen verzerrt sind.
Wie kann eine Darstellung mit den echten Maßen erreicht werden?
Hintergrund:
Laut DIN wird eine Isometrie wie folgt errechnet:
Die Bildebene und die Drehung der Rissachsen wird so gewählt, dass alle Achsen in gleichem Maße verkürzt werden = isometrische Axonometrie.
Das ist der Fall, wenn alle von den Achsen eingeschlossenen Winkel gleich groß sind, also 120 Grad. Das Spurendreieck der Bildebene wird gleichseitig. Die Verkürzung beträgt jeweils √ 1,5 = 1,2247448713915890490986420373529. In der Regel werden die achsenparallelen Kanten jedoch unverkürzt dargestellt.
Isometrie:
Winkel der Koordinatenachsen:
x - Achse 30 Grad zur Horizontale
y - Achse 30 Grad zur Horizontale
Verkürzungen:
x : y : z = 1 : 1 : 1 (mit Faktor √ 1,5)
Lösung:
Bei der Isometrie werden also alle Richtungen um denselben Wert verkürzt (x:y:z = 1:1:1), wobei der o.g. Faktor verwendet wird.
Verzerren Sie das berechnete Ergebnis auf dem Zielteilbild um den entsprechenden Faktor (1,2247448713915890490986420373529) in die x- und y-Richtung. Nach dem Verzerren werden alle Kanten mit ihrer wahren Länge dargestellt und können so z.B. vermaßt werden.
Wenn Sie die Isometrie aus der Funktion "Ansicht" heraus erzeugen möchten, geben Sie Bitte den exakten Wert wie o.a. ein. Es wird ihnen zwar sofort ein auf 4 Nachkommastellen gekürzter Wert angezeigt, aber intern wird mit dem exakten Wert gerechnet.
Arbeiten Sie hingegen mit dem gerundeten Wert (1,2247) so erhalten Sie nicht den korrekten Wert.